Was verbindet ein elfjähriges Mädchen, seine Eltern, einen Antiquar im Rentenalter, einen Taugenichts im elften Semester seines Germanistikstudiums, eine Dame im Rollstuhl und zwei Katzen mit einer untergehenden Welt in einem Buch? Drei kleine Drachen. Nur phantasiebegabte Menschen können sie sehen. Taquiratan ist ein Buch über die Magie des Lesens, die alles verbindet und die Bedeutung eines jeden von uns für das Haften von Druckerschwärze an Buchseiten. Familie Friese ist in ihrem Alltag mit den üblichen Problemen beschäftigt: Die drei Kinder wollen nicht Aufräumen, sind wählerisch beim Essen, sind egoistisch, bequem und die Jüngste, Jo, nervt mit einer überbordenden Phantasie und manchen Missgeschicken. Als ihre Küche eines Morgens aussieht, als sei ein Wirbelsturm hindurchgefegt, finden Herr und Frau Friese keine andere Erklärung, als dass der verrückte Kater wohl durchgedreht sein muss. Gut, dass zwei ihrer Kinder schon mal in die Herbstferien gefahren sind. Herr und Frau Friese halten wenig von allem, das nicht mit Ordnung und geregeltem Leben zu tun hat. Und sie halten alles, was die elfjährige Jo macht, erlebt, bemerkt und entdeckt, für unwichtig oder gar für frech und schädlich. Typisch Erwachsene. Erst nach und nach merken sie, dass ihre Sichtweise nicht die einzig wahre ist, und dass es Zeit ist, sich in ihrer Familie auf Augenhöhe zu begegnen.

